Geschichte von 741 bis 1991

741

der "Meierhof" zu Möckenlohe wird erstmals urkundlich erwähnt. Dieser Hof in der "regio eistat" wurde dem hl. Willibald vom Grafen Suitgar geschenkt.

908

Der Ort Möckenlohe wir erstmals urkundlich erwähnt.

1087

Ein adliger Dietmar von Mechenloch wird genannt.

1185

Der Gutshof Prielhof wird erstmals im Schutzbrief des Papstes genannt. In der Auseinandersetzung um Hirschberg.

1186

Pabst Urban III. bestätigt die Besitzungen der Eichstätter Kirche. Darunter Mechenloch und Prielhof.

1194

Westlich von Möckenlohe liegt die Waldabteilung Hasenwinkel. In ihm lag einstmals die Siedlung. Domprobst Walbrunn von Rieshofen schenkte hiervon einen Hof dem von ihm errichteten Hospital in Eichstätt.

1225

König Heinrich nimmt Möckenlohe unter seinen Schutz.

1239

Meckenloe im Besitz des Rebdorfer Klosters.

1243

Untermöckenlohe bei einer Schenkung erstmals erwähnt. Wird 1305 in der Auseinandersetzung um Hirschberg Eichstätt zugesprochen.

1280

Möckenlohe gehöhrt zur Grafschaft Hirschberg.

1283

Das Domkapitel gibt das Patronatsrecht über die Kirche zu Mekenloch zurück

1305

Kirchweihe in Möckenlohe.

1316

Übereignung des Meierhofers zu Mekkenloch an das Domkapitel Eystet.

1412

Der Rat der Stadt Eichstätt bestimmt den Totengräberlohn: für die Bestattung eines alten Menschen sind 10, für einen jungen 4 Pfennige zu bezahlen, für einen Armen nichts, gleichgültig ob der Boden gefroren ist oder nicht.

1501

brach Hans Klingler von Meilenhofen mit samt seinen Gesellen in die Kirche zu Möckenlohe ein stahl zwei Kelche und 20 Pfennig. Die Kelche verkaufte er an die Juden in Wellheim. Den hat der Landvogt nach Eichstätt bringen lassen, wo er mit dem Strang gerichtet wurde.

1615

Möckenlohe wird wieder Pfarrei und erhält Adelschlag als Filiale.

1624

Weihe der neugebauten Kirche in Möckenlohe.

1699

Am 11.Mai wurde mit der Niederschrift mit der Möckenloher Dorfordnung begonnen. Das Dorf untersteht mit Ausnahme eines domkapitelschen Hofes dem hochfürstlichen Landteil.

1842

Josef Hausfelder pflanzt die Dorflinde beim Böslwirt. Die alte Linde auf demselben Platz wurde von einem heftigen Sturm umgeknickt.

1860

Festlegung der Arbeitszeiten: 24 bis 16 Stunden täglich, wöchentlich ca. 80 Stunden, auch Kinder werden nicht verschont.

1874

Gründung des Kriegervereins Möckenlohe.

1879

Am 28. März Gründung der freiwilligen Feuerwehr

1902

Schulhausbau Möckenlohe durch die Gemeinde.

1908

Ein Knecht verdient 6 Mark in der Woche plus neue Schuhe an Lichtmess. 1 Maß Bier wird von 24 Pfennig auf 26 Pfennig erhöht.

1920

Am 17.Juni 1920 Fahnenweihe

1927

Friedenslinde von Michael Donabauer gestiftet, von Johann Pfaffel gesetzt und von Josef Habold mit einem Zaun umgeben.

1937

Gemeindebiersteuer wird erhoben. Einführung der Gemeinschaftsschule. Der lutherische Religionsunterricht soll aber nicht in den Schulzimmern erteilt werden.

1940

Die Gemeinde hat kein Interesse an einer Wasserversorgungsanlage, obwohl die Wasserversorgung besonders in Dürrejahren ein Problem darstellt. 1948/1949 war der Dorfweiher fast ausgetrocknet.

1951

Die Jugend von Möckenlohe beteiligt sich beim Volksfest Eichstätt mit einem Festwagen und bekommt den 1. Preis.
Das Landratsamt fragt erneut bei der Gemeinde nach ob Interesse an der Errichtung einer Wasserversorgungsanlage besteht. Der Gemeinderat lehnt einstimmig ab.

1952

Modernisierung macht weiter Fortschritte. Bereits 17 Zugmaschinen im Einsatz.
Schaffung eines Brunnens am Dorfeingang. Gedacht als Feuerwehr- und Reservebrunnen. Teerung der Hauptstraße bis zu Strobl und Spreng.
Gründung einer katholischen Landjugendgruppe.

1953

Reges Baujahr. 11 neue Wohnhäuser entstehen.

1956

Die Witwe Katharina Trummler bekommt den ersten Fernseher.
Teilnahme an der Gruppenwasserversorgung mit den Gemeinden Nassenfels, Egweil und Wolkertshofen.
18.März 1956 Wahl der Gemeinderatsmitglieder.

1960

Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Pfarrer Stich.
Bürgermeisterwahl am 27.03. Meyer Matthäus 111 Stimmen, Funk Wendelin 126 Stimmen.
Nach fast 3jähriger Bauzeit läuft der Wasserhahn in 500 Anwesen.
 

1961

Bundeswehr kauft Prielhof für die Anlage eines Standortübungsplatzes oder ggf. als Tauschland für umgesiedelte Landwirte.
Feuerwehr erhält Motorspritze.

1963

Bau des ersten modernen Aussiedlershof durch Michael Donabauer.
Bau der Kanalisation.
Verabschiedung nach 36 1/2 Jahren Wirkens von Pfarrer Stich

1964

Gründung der KAB. Asphaltierung der Ortsstrassen.

1966

Gründung des TTC Möckenlohe am 14.August. Bau der Gehwege entlang der Staatsstrasse.

1971

Zusammenlegung der Gemeinden Adelschlag, Ochsenfeld, Pietenfeld und Möckenlohe.
Gründung des Schützenvereins "Diana Möckenlohe" im Januar.

1973

Bau des neuen Feuerwehrhauses.

1978

Gemeinde wird Mitglied bei der Verwaltungsgemeinsschaft Nassenfels.
Fahnenweihe des Schützenvereins Möckenlohe.

1982

Entstehung des Gemeindewappens.
Gründung des Krankenpflegevereins.

1983

Bau der Strassenbeleuchtung an der Staatsstrasse.

1985

Kommunale Verdienstmedallie an Bürgermeister Wendelin Funk zum 25jährigen Bürgermeisterjubiläum.
Ordensfrau Imma Mack erhält von Johannes Paul II das Ehrenkreuz "Pro Ecclesia et Pontifice", sowie den bayrischen Verdienstorden.
Als Engel von Dachau bekannt, schmuggelte Sie gegen Ende des 2. Weltkriegs in das Dachauer Konzentrationslager Hostien, Lebensmittel und Medikamente.

1986

Gründung der Rot-Kreuz-Gruppe und des Vereins Römervilla Möckenlohe.
Ausgrabungsbeginn der "Villa Rustica" im Juli durch das Landesamt für Denkmalpflege.

1987

Verdienstkreuz am Bande für Bürgermeister Funk.

1989

Umbau der alten Schulhäuser in Möckenlohe, Ochsenfeld und Pietenfeld zu Kindergärten.
Im Herbst stellt Johann Alberter eine Musikgruppe aus Kindern und Jugendlichen auf. Diese nehmen grösstenteils an der Musikausbildung der Eichstätter Musikschule teil.

1991

Gründung der Landjugendgruppe durch Pfarrer Butzer.
Gründung der Long Raider Möckenlohe.

TOP

So entwickelte sich der Ortsname Möckenlohe

908

Mechinloh

1305

Obermechenloch

1112

Mekenloh

1316

Mekkenloch

1179

Mechenloch

1403

Meggenloch

1225

Meckenloch

1430

Meckenloh

1239

Meckenloe

1590

Meggenlohe

1264

Meggenloch

1821

Möggenlohe

1283

Mekenloch

1884

Meggenlohe

1287

Mekkenloch

1899

Möckenlohe

TOP

So entstand der Name

Bereits das Volk der Kelten hat hier (ca. 500 v.Chr.) gesiedelt. Ihre Bewohner legten grosse Ringwälle an, die vor allem als Kultstätten aber auch als Schutz gegen wandernde Germanenstämme dienten. Reste einer solchen "Keltenschanze" findet man noch heute in der Waldabteilung "Hoher Stein" zwischen Möckenlohe und Nassenfels.

Nach den Kelten siedelten im 1. und 2. Jahrhundert n.Chr. hier die Römer, die einen grossen Teil unseres Gebietes ihrer Herrschaft unterwarfen. Doch diese Herrschaft ist nicht von langer Dauer gewesen. Schon im Jahre 233 n.Chr. hat der Ansturm der Alemannen der römischen Herrschaft ein Ende gemacht.

Die Gegend wurde dann von den Bajuwaren in Besitz genommen (ca. 500 n.Chr.). Diese gelten als Vorfahren der heutigen Bayern.

In dieser Zeit baute ein Sippenältester namens
"Mahin" oder "Mehin" sein Gehöft inmitten einer Waldlichtung, "loh" oder "lohe", woraus unserer heutige Ortsname seinen Ursprung fand.

Meckenlohe, ein uraltes Pfarrdorf.
Sitz und Stammhaus einer adeligen Familie, namens
Dithmar von Meckenlohe.